Get to know our ambassador Marianne Fatton
Verpasse nicht das Gespräch mit unserer Botschafterin Marianne Fatton über ihr Engagement bei POW, die Umwelt und wie sie versucht, ihren Teil beizutragen.
Wie würdest du dich in wenigen Worten beschreiben?
Ich bin Skimo-Athletin, liebe Sport und die Natur im Allgemeinen und bestreite international Wettkämpfe. Daneben studiere ich Kommunikationswissenschaften.
Was hat dich dazu motiviert, bei Protect Our Winters mitzumachen?
Da Skimo in den Bergen stattfindet, sind wir hautnah Zeug:innen der Auswirkungen des Klimawandels. Das ist beängstigend, da es sehr schnell geht. Ich liebe es, draussen in der Natur zu sein und finde es schade, dass wir diese zerstören.
Wie gehst du mit deinem Sport im Hinblick auf den Umweltschutz um?
Ein positiver Aspekt ist auf jeden Fall, dass wir nur sehr wenig Skilifte benutzen. Ich denke, Skimo ist ein umweltfreundlicher Sport, wenn man ihn einfach bei sich zu Hause in der Gegend ausübt.
Welche Faktoren berücksichtigst du, bevor du neue Ausrüstung kaufst oder einen Sponsor annimmst?
Unsere Sponsor:innen richten sich in der Regel an Menschen, die gerne draussen unterwegs sind. Daher denke ich, dass es auch in ihrem Interesse liegt, nach Lösungen zu suchen, um die Natur, den Ort, an dem ihre Sportler:innen trainieren, zu schützen. Was die Ausrüstung angeht, bevorzuge ich Qualität vor Quantität. Ich finde zum Beispiel, dass eine multifunktionale und langlebige Jacke viel wertvoller ist, als eine Jacke, die nur eine Saison hält.
Wie kann man deiner Meinung nach nachhaltig und umweltfreundlich Bergsport betreiben?
Es gibt viele Dinge, die man tun kann! Die 5-R-Regel lautet: Refuser (Ablehnen von Einwegprodukten, die man nicht wirklich braucht), Réduire (Reduzieren unseres Konsums), Réutiliser (Wiederverwenden), Recycler et Rendre à la terre (Recyceln und der Erde zurückgeben, z.B. kompostieren).
Es ist auch wichtig, die Ressourcen in unserer unmittelbaren Umgebung zu schätzen. Wenn wir unterwegs sind, ist es empfehlenswert, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen oder Fahrgemeinschaften zu bilden. Dadurch können wir ausserdem unsere eigene Region auf neue Weise entdecken.
Ich finde es jedes Jahr erstaunlich, wie die Menschen im Dezember dem Schnee hinterherjagen und im März/April kaum noch jemand in den Bergen anzutreffen ist, obwohl die Bedingungen oft ideal sind. Dieser Trend führt zu einem harten Wettbewerb zwischen Skigebieten, die möglichst früh öffnen wollen, selbst wenn es nicht genügend Schnee gibt. Ich denke, wir müssen unsere Einstellung ändern: Nicht die Natur muss sich unseren Wünschen anpassen, sondern wir müssen uns an das anpassen, was sie uns bietet, und uns daran erfreuen.
Welche Maßnahmen könnten im Skimo, insbesondere bei Hobbysportler:innen, ergriffen werden, um unsere Umwelt zu schützen?
Eine Lösung wäre bereits, seine Ausrüstung gut zu pflegen und nicht jedes Jahr neue Ski zu kaufen. Wenn neu, dann am Besten bei lokalen Händler:innen, und nicht über das Internet. So kann man seine Ausrüstung auch im Geschäft, vor Ort, leicht reparieren lassen. Ausserdem wird man bei Händler:innen beraten, sodass man die richtige Ausrüstung kauft und nicht so oft wechseln muss. Es ist ratsam, auf den Einsatz von Fluorwachsen auf den Ski zu verzichten und stattdessen auf alternative Wachstypen zurückzugreifen. Bei etwas ungünstigeren Schneebedingungen sollten ältere Ski, auch "Stein-Ski" genannt, genutzt werden, um die neuen Ski zu schonen.
Beim Kauf von Ausrüstung ist es wichtig, auf nachhaltige und ethische Produktionsbedingungen zu achten und sicherzustellen, dass das verwendete Material von hoher Qualität ist, um eine längere Lebensdauer zu gewährleisten.